Am 19. Oktober 2021 stellte der stellvertretende Vorsitzende des AmperVerbands Manfred Walter gemeinsam mit Herrn Florian Klein, Abteilungsleiter des Wasserwirtschaftsamts München, und Heiko Nöll, CDM Smith Consult GmbH, und Torsten Schümann, Arnold Consult AG, das Ergebnis der Konzeptstudie für das Integrale Hochwasserschutzkonzept vor.
Insgesamt enthält es vier Varianten, wobei AmperVerbandingenieure und die anwesenden Bürgermeister Stefan Joachimstaler, Alling, Norbert Seidl, Puchheim, Andreas Magg, Olching, Martin Schäfer, Gröbenzell, Andreas Haas, Germering, und Peter Münster, Eichenau, die kostengünstigste und zugleich leistungsfähigste Variante favorisierten. Insbesondere für Eichenau ist diese Variante günstig, da entlang des Starzelbachs keine meterhohen Mauern entstehen müssten. Eine nachhaltig negative Ortsbildprägung kann hierdurch ausgeschlossen werden.
Dennoch setzt auch diese Variante zwei Rückhaltebauwerke in der unteren Au voraus, die Oberflächenwasser von Schwarzen Graben und Tonwerkgraben zurückhalten und anschließend geordnet abfließen lassen. Insgesamt sind sechs solcher Bauwerke erforderlich, darüber hinaus eine geordnete Ableitung vor der B 2 in den Gröbenbach, um den Starzelbach zu entlasten. Die beteiligten Umweltämter der Landratsamtänter Fürstenfeldbruck, Starnberg und der Landeshauptstadt München stehen den Überlegungen positiv gegenüber. Insgesamt werden für die geplante Anlage 38 Mio. Euro geschätzt, eine Förderung von bis zu 70 % ist möglich und angesichts der ökologischen Begleitmaßnahmen und der interkommunalen Zusammenarbeit auch vermutlich erzielbar.
Aus der untenstehender Karte sind die Überlegungen der Gesamtmaßnahme ersichtlich. Der Gemeinderat in Eichenau wird sich ebenso wie die kommunalen Gremien der umliegenden Städte und Gemeinden in den kommenden Monaten mit dem weiteren Vorgehen auseinandersetzen. Angedacht ist, einen Zweckverband für die Errichtung wie auch den dauerhaften Unterhalt der Anlagen zu gründen. Für Eichenau wird die Fertigstellung bedeuten, dass Überlegungen zur Ortsentwicklung auch außerhalb des bestehenden Siedlungsbereichs wieder denkbar werden. Entsprechende Überlegungen des Gemeinderats aus dem Jahr 2017 können dann weiter verfolgt werden. Bei vergleichbaren Anlagen hat die Realisierung etwa 10 Jahre in Anspruch genommen.
Darüber hinaus beschäftigt sich der Gemeinderat derzeit mit dem Hochwasserrisikomanagement, das von Sturfluten herrührt. Auch die entsprechende Studie von CDM Smith ist im Oktober fertiggestellt worden. Insbesondere für die im Jahr 2013 besonders betroffenen Bereiche östlich der Allinger Gern von der Falken- bis zur Meisenstraße wird der Gemeinderat Folgen aus den Untersuchungen ableiten. Diese sollen bereits beim Ausbau der Forststraße, d. h. in den Jahren 2023/24 Berücksichtigung finden können.
Stand: Oktober 2021